Komponisten
Palestrina
Der italienische Komponist Giovanni Pierluigi da Palestrina wurde am 1. Dezember 1525 in Palestrina geboren und starb am 2. Februar 1594 in Rom. Durch ihn wurde der Grundstein für die Vormachtstellung der italienischen Komponisten in der Renaissancemusik gelegt. Sein Werk besteht hauptsächlich aus mehrstimmigen geistlichen Chorälen, die a cappella vorgetragen wurden.
Vivaldi
Antonio Vivaldi wurde am 4. März 1678 in Venedig geboren und starb am 20. Juli 1741 in Wien. Er ist einer der populärsten Vertreter der Barockmusik und erfand den dreisätzigen Konzerttypus, der bis ins 19. Jahrhundert für die klassische Musik gültig war. Sein bekanntestes Werk ist der Zyklus "Die vier Jahreszeiten", der aus vier Konzerten besteht.
Schütz
Heinrich Schütz wurde am 14. Oktober 1585 im thüringischen Bad Köstritz geboren und starb am 6. November 1672 in Dresden. Er wirkte in der Epoche des Barock. Sein musikalisches Schaffen war unmittelbar vom Dreißigjährigen Krieg geprägt. So komponierte er eine Matthäuspassion, die, anders als die Bachs, ohne Instrumente auskommen musste. Die finanzielle Lage der Fürstenhöfe während des Krieges ließ nichts anders zu.
Bach
Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und starb am 28. Juli 1750 in Leipzig. Er gilt als Vollender der deutschen Barockmusik. Sein bekanntestes Werk ist die Matthäuspassion.
Händel
Georg Friedrich Händel wurde am 23. Februar 1685 in Halle geboren und starb am 14. April 1759 in London. Er ist einer der bedeutendsten Komponisten der Epoche des Barock. Das Werk Händels besteht hauptsächlich aus Opern und Oratorien. Als sein gelungenstes Oratorium gilt der Messiah, der im Frühjähr 1742 in Dublin erstaufgeführt wurde.
Gluck
Christoph Willibald Ritter von Gluck wurde am 2. Juli 1714 im oberpfälzischen Erasbach geboren und starb am 15. November 1787 in Wien. Er zählt zu den bedeutendsten Komponisten des Barock und der Frühklassik. Er reformierte die Oper und gestaltete sie zu einem musikalischen Drama um. Als Beispiel dafür gilt sein Werk Orpheus und Euridice.
Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren und starb am 5. Dezember 1791 in Wien. Er komponierte seit seiner Kindheit und war, obwohl er nur 35 Jahre alt wurde der bedeutendste Opernkomponist seiner Zeit. Mozart prägte die klassische Musik nachhaltig. Seine berühmtesten Werke sind "Die Hochzeit des Figaro" sowie die Zauberflöte, die er im Jahr seines Todes schrieb.

Beethoven
Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn geboren und starb am 26. März 1827 in Wien. Er war der bedeutendste Symphoniker seiner Zeit und nahezu unerreichbarer Maßstab für die Komponisten der folgenden Epoche der Romantik. Das Wirken Beethovens war für die klassische Musik bestimmend. Sein berühmtestes Werk ist die Neunte Symphonie.

Schubert
Franz Schubert wurde am 31. Januar 1797 in Lichtenthal bei Wien geboren und starb am 19. November 1828 in Wien. Trotz seines kurzen Lebens war er einer der bekanntesten Komponisten der Romantik. Den Schwerpunkt seines Schaffens bilden Liederzyklen. Beispiele hierfür sind "Die schöne Müllerin" und "Die Winterreise", die, wie die meisten seiner Werke, von Klaviermusik begleitet werden.
Schumann
Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810 in Zwickau geboren und starb am 29. Juli 1856 in Endenich bei Bonn. Er war wohl der belesenste aller Komponisten der Romantik und wollte in seiner Jugend Dichter werden. Er gründete eine eigene Musikzeitschrift und wirkte als Musikschriftsteller. Sein musikalisches Schaffen war durch die Werke Eichendorffs und Heines geprägt. Trotz seines verhältnismäßig kurzen Lebens gilt er als Hauptvertreter der Musik der Romantik. Er schuf zahlreiche Klavierstücke und Konzerte. Beispiele hierfür sind die Kinderszenen und das Jugendalbum.
Chopin
Frédéric Chopin wurde am 1. März 1810 in der Nähe von Warschau geboren und starb am 17. Oktober 1849 in Paris. Er komponierte unter anderem Polonaisen, Mazurkas, Walzer und Sonaten und war ein herausragender Konzertpianist. Zudem entwickelte er einen neuen Klaviersatz, in dem Melodie und Begleitung eng verflochten sind und der zahllose, bis dahin ungekannte, Klangmöglichkeiten des Klaviers ausnutzt.
Liszt
Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 in Raiding geboren und starb am 31. Juli 1886 in Wien. Er rief den virtuosen Stil der Klaviermusik ins Leben. Mit seinen Orchesterwerken begründete er die symphonische Dichtung.
Wagner
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren und starb am 13. Februar 1883 in Venedig. Das Schaffen Wagners wird oft als Beginn der Moderne gesehen. Seinen ausdrucksstarken Bühnenwerken lagen, wie schon den Komponisten der Romantik, die Dichtung, die Sage und das Heldenepos zu Grunde. Beispiele hierfür sind Lohengrin, uraufgeführt 1850 in Weimar, der Ring der Nibelungen, uraufgeführt 1877 im eigens dafür gebauten Festspielhaus Bayreuth, und Parsifal.
Verdi
Giuseppe Verdi wurde am 10. Oktober 1813 in der italienischen Provinz Parma geboren und starb am 27. Januar 1901 in Mailand. Das Fundament für seinen Ruhm legte er 1842 mit der Oper Nabucco. Im Laufe seiner Schaffenszeit übertraf er alle seine musikalischen Vorbilder an Universalität. Werke wie Aida, Rigoletto und La Traviata machten ihn weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt
Smetana
Friedrich Smetana wurde am 2. März 1824 im tschechischen Lytomysl geboren und starb am 12. Mai 1884 in Prag. Er gilt als Begründer der tschechischen Nationalmusik und eröffnete gemeinsam mit Franz Liszt 1848 eine Musikschule in Prag. Smetana schrieb Opern, Tänze und symphonische Dichtungen. Sein beindruckendstes Stück ist "die Moldau" aus der Tondichtung "Mein Vaterland".
Strauß
Der Walzerkönig Johann Strauß wurde am 25. Oktober 1825 in Wien geboren und starb am 3. Juni 1899 in seiner Geburtsstadt. Er komponierte insgesamt etwa 500 Werke, vor allem Opern, Operetten und Walzer. Zu seinen populärsten Stücken gehören der Walzer "An der schönen blauen Donau" und die Operetten "Der Zigeunerbaron" und "Die Fledermaus".
Tschaikowski
Peter Tschaikowski wurde am 7. Mai 1840 in Wotkinsk geboren und starb am 6. November 1893 in Petersburg. Er war schon im Alter von 19 Jahren zaristischer Finanzbeamter und beschloss erst mit 23 Jahren sich fortan nur noch der Musik zu widmen. So schrieb er sich am Petersburger Konservatorium ein. Danach arbeitete er selbst als Lehrer am Konservatorium in Moskau. Er schrieb Ballette, Klavierkonzerte, Symphonien und Opern. Seine berühmtesten Werke sind die Ballettsuite "der Nussknacker", das Schwanenseeballett und die Oper "Eugen Onegin".
Dvorák
Antonin Dvorák wurde am 8. September 1841 in der Nähe von Prag geboren und starb am 1. Mai 1904 in der tschechischen Hauptstadt. Dvorák ist neben Smetana der bedeutendste tschechische Komponist. Er begründete seinen Ruhm mit den slawischen Tänzen 1878 und war von 1892 bis 1895 Direktor des Konservatoriums in New York. Dort entstand die Symphonie "Aus der neuen Welt", die zu seinen schönsten Instrumentalkonzerten gehört.
Debussy
Claude Debussy wurde am 22. August 1862 in St.-Germain-en-Lay geboren und starb am 25. März 1918 in Paris. Er komponierte Orchesterstücke sowie Klavier und Kammermusik. Zunächst orientierte er sich an den Werken Richard Wagners, von denen er sich später deutlich absetzte. Als einer der ersten wandte er sich dem Impressionismus zu.
Strauss
Richard Strauss wurde am 11. Juni 1864 in München geboren und starb am 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen. Das Wirken von Richard Strauss wird teils der Spätromantik und teils der Moderne zugerechnet. Die Palette seines Schaffens reicht von der symphonischen Dichtung bis zur klassizistisch anmutenden Oper. Sein Können verschaffte im angesehene Stellungen in München, Weimar und Wien. Eins seiner bekanntesten Werke ist der Rosenkavalier.
Schönberg
Arnold Schönberg ist am 13. September 1874 in Wien geboren und starb am 13. Juli 1954 in Los Angeles. Er komponierte Klavier- und Orchesterstücke. Dabei brach er mit den alten Traditionen der Harmonielehre und erfand die Zwölftontechnik, die bis etwa 1950 eine der fundamentalsten Grundlangen der Neuen Musik war.
Schostakowitsch
Dimitri Schostakowitsch wurde am 25. September 1906 in Petersburg geboren und starb am 9. August 1975 in Moskau. Schon mit seiner ersten Symphonie, die er nach dem Abschluss seines Musikstudiums schrieb, wurde er international bekannt. Zu seinen berühmtesten Werken zählen der Walzer Nr. 2 und seine 7. Symphonie.